Die Digitalisierung bringt auch in der Forensik wichtige Entwicklungen mit sich. So werden nicht nur Tatorte mit einem 3D-Laserscan digitalisiert, sondern auch Opfer, Täter und Tatwaffe mit verschiedensten Techniken digital erfasst. Moderne Computertechnologie dient Rechtsmedizinern und Forensikern dazu, ihre Erkenntnisse mit den erfassten Daten digital zu veranschaulichen und schnell und kosteneffizient bei der Aufklärung von Verbrechen mitzuwirken. Auf diese Weise können die digitalen Modelle nicht nur helfen, einen Täter zu überführen, sondern auch Unschuldige zu entlasten.
Die Digitalisierung treibt die Art und Weise, wie in der Forensik dokumentiert wird, kontinuierlich voran. So werden Tat- und Unfallorte standardmässig mithilfe von 3D-Technologien wie Laserscannern oder Drohnen digitalisiert. Aber nicht nur Örtlichkeiten, sondern auch Objekte und Personen können 3D-digitalisiert werden. Dazu werden sowohl Dokumentationstechniken aus der Vermessung als auch aus der Medizin genutzt, die unter der Bezeichnung «forensische Bildgebung» zusammengefasst werden können. Neben Computertomografie und Streifenlichtscanning gehört dazu auch die einfach anzuwendende Fotogrammetrie.
Moderne Computertechnologie hilft Rechtsmedizinern und Forensikern dabei, zusammen mit 3D-Experten ihre Erkenntnisse aus den erfassten Daten digital zu repräsentieren und die Plausibilität ihrer Ereignisrekonstruktion besser zu beurteilen – etwa am 3D-Zentrum Zürich, einem Kompetenzzentrum des Instituts für Rechtsmedizin Zürich und des Forensischen Instituts Zürich. Gemeinsam mit anderen Experten und Gutachtern können die Ergebnisse auch in der virtuellen Realität diskutiert und die Abläufe interaktiv angepasst werden. Vor Gericht kann ein solches Gutachten mit den entsprechenden Grafiken auch visuell vermitteln, wie die Spuren interpretiert wurden, oder sogar mithilfe von Virtual-Reality-Brillen im Detail erklären. Dadurch dass 3D-Daten verwendet werden, lassen sich unter anderem problemlos verschiedene Perspektiven einnehmen oder Sichtverhältnisse nachvollziehen. Dies hilft allen anwesenden Parteien, den Ereignisablauf und die daraus abgeleitete Interpretation zu besprechen und falls nötig alternative Hypothesen aufzuzeigen und zu testen. So kann die 3D-Digitalisierung die Aufklärung von Verbrechen schnell und kosteneffizient unterstützen.
Vor Gericht kann ein solches Gutachten mit den entsprechenden Grafiken auch visuell vermitteln, wie die Spuren interpretiert wurden, oder sogar mithilfe von Virtual-Reality-Brillen im Detail erklären. Dadurch dass 3D-Daten verwendet werden, lassen sich unter anderem problemlos verschiedene Perspektiven einnehmen oder Sichtverhältnisse nachvollziehen. Dies hilft allen anwesenden Parteien, den Ereignisablauf und die daraus abgeleitete Interpretation zu besprechen und falls nötig alternative Hypothesen aufzuzeigen und zu testen. So kann die 3D-Digitalisierung die Aufklärung von Verbrechen schnell und kosteneffizient unterstützen.
3D-Rekonstruktionen helfen bei der Entscheidungsfindung und wirken sich damit auch auf das Strafmass aus. Durch die neuen Möglichkeiten der Visualisierung gibt es weniger Unklarheiten, Fragen können schneller beantwortet werden, was insbesondere bei komplexen Fällen die Kosten senkt. In der Ausstellung werden anhand eines fiktiven Fallbeispiels die verschiedenen Technologien präsentiert und der Fall am Ende aufgeklärt.
Sieberth, Till / Ebert Lars u.a.: Das 3D-Zentrum Zürich. Eine international einzigartige Zusammenarbeit zwischen Forensik und Rechtsmedizin, in: Kriminalistik 2/21, p. 109-115.
Projektteam
Dr. Lars Ebert, Dominik Hänni, Erika Dobler, Dr. Till Sieberth, Thomas Stutz, Seraina Meier, Daniela Leuenberger, 3D-Zentrum Zürich
Prof. Dr. Michael Thali, Dr. Stephan Bolliger, Daniel Huber, Institut für Rechtsmedizin, UZH
Thomas Ottiker, Christian Schmied, Dr. Rolf Hofer, Forensisches Institut, UZH
Szenografie: Fabian Jaggi, Departement Darstellende Künste & Film, ZHdK
Film
Ella Schneider – Rula Badeen
Paul Hänni – Foscky Pueta
Guido Gerber – Christoph Lanz
Stefan Tanner – Michael Fuchs
Dafne Giger – Cécile Gschwind
Erwin Moser – Reto Baumgartner
Sandra Gübeli – Angela Hunkeler
Toni Gübeli – Gregor Schaller
Brönimann (Leichnam) – André Hügli
Drehbuch: Marina Klauser
Regie: Sandra Moser
Producer: Levin Vieth
Kamera: Gaëtan Nicolas
Production Design: Lena Wenig
Makeup: Sharon Berger
Kostüm: Désirée Sebele
Set-Ton: Daniel Eaton, Lauro Jenni
Film (Forts.)
Schnitt: Riccarda Schwarz
Sound Design & Mischung: Daniel Eaton
Color Grading: Gaëtan Nicolas
1st AD: Lena Imboden
Script Supervisor: Valentin Mueri
1st AC: Nico Drechsel
Oberbeleuchter: Lars Köppl
Beleuchter: Zoé Kugler, Lisa Jödicke
Assistenz Production Design: Julian Meier
Assistenz Makeup: Rebecca Hoffmann
Assistenz Ton: Stefan Nobir
Runner: Aurelio D’Amat
Projektleitung: Stefan Jäger, ZHdK, Fachrichtung Film
Herstellungsleitung ZHdK: Filippo Bonacci
Leitung Fachrichtung Film: Sabine Boss